Autor: Schächer Lieber Herr Fleischhauer,
was sich im Brand alles bewährt und was nicht, ist eine vielseitige, von viel mehr Einflüssen abhängige Gemengelage, als wir das planen, prüfen, bauen.
Wir haben für Brandschutz eine Normierung, die sich auf "das Bauteil im Brandfall" bezieht und eigentlich ganz gut zutrifft. Danach ist "der Baustein" Ausgangpunkt: Ziegel nach DIN 105, hier Vollziegel, ausgesprochen gutmütig, wel nicht überzüchtet. Dazu ein Putz, der in sich meistens ganz gut haftet und viel Wasser gespeichert enthält. Auch positiv.
Da kann man sich in Teil 4 von 4102 auf die Tabelle stützen und davon ausgehen, daß es hält: 11,5 (alte meistens noch 12 cm), verputzt: F 90.
Viel problematischer als alte Vollziegel mit und ohne Brüchen sind neue Super-Leich-Hochlochziegel. Die halten manchmal nur mit Putz zusammen für 30 Minuten - anders gesagt: ist der Putz heiß, fällt der Stein um ... Diese sind "Zulassungssteine" - immer nach der Zulassugn für Brandschutz, besonders für "Brandwand-Eignung" schauen, sehr oft nicht geeignet. Alte Steine dagegen sind i.a.R. sehr gutmütig.
Ich habe bei Bränden in den Trümmer Stein Häusern in Frankfurt da noch keinen einzigen Problemfall erlebt.
mfg Franz Schächer
Baustatik+baul. BS